Die Schweizer Trüffelfundgebiete breiten sich von Genf bis zum Bodensee über das gesamte Mittelland aus.
Hauptsächlich werden in der Schweiz Tuber Mesentericum (Teertrüffel), Tuber Aestivum (Sommertrüffel), Tuber Uncinatum (Burgundertrüffel) und Tuber Brumale (Wintertrüffel) gefunden. Aus wirtschaftlicher Sicht sind bei den heimischen Trüffeln vor allem Burgundertrüffel und Wintertrüffel interessant. Ebenfalls gab es schon, wenn auch sehr selten, einige Funde von Tuber Melanosporum (Perigordtrüffel), der teuersten aller schwarzen Trüffel. Mit den wärmeren klimatologischen Bedingungen könnte diese Trüffelart bei uns sehr bald heimisch werden.
Seit 2013 sind wir selbst aktiv auf Trüffelsuche in den Schweizer Wäldern. Von September bis Anfang Dezember sind wir jährlich auf der Trüffelpirsch und finden hauptsächlich Tuber Uncinatum (Burgundertrüffel) und Tuber Mesentericum (Teertrüffel), welche wir frisch an ausgewählte Restaurants liefern. Als Gastronom profitieren sie aus folgenden Gründen von unseren Trüffel:
Wir haben die Suche nach Tuber Brumale (Wintertrüffel) intensiviert. Wenn diese Trüffelart in der Schweiz in ähnlicher Menge vorkommt, wie Burgundertrüffel, hätten wir auch in den nächsten Jahren Wintertrüffel im Angebot, die dem Tuber Melanosporum (Perigordtrüffel) nur wenig nachsteht. Natürlich sind wir bei der Suche ab Januar immer der Natur ausgeliefert (Bodenfrost).
Vorkommen:
Südliches und mittleres Europa
Symbiose:
Mit Buchen, Eichen, Föhren, Linden und Haselnüssen
Saison:
September bis Dezember
Geruch/Geschmack:
Nussig, pilzig, leich säuerlich, dezent, manchmal phenolartig, in der Nase stärker als im Gaumen
Kulinarischer Wert:
Hervorragender Speisepilz, wird roh über Speisen gehobelt, nicht über 60 Grad Celsius erhitzen
Vorkommen:
südliches und mittleres Europa
Symbiose:
Mit Buchen, Eichen, Föhren, Linden und Haselnuss
Saison:
Ende August bis Anfang Dezember
Geruch/Geschmack:
Aceton bzw. phenolartig, leichter teergeruch, bei überreifen Exemplaren ausgeprägt, Geschmack nach dem erhitzen leicht nach Rosmarin/Kohle
Kulinarischer Wert:
Bei uns eher unbekannt, in Italien ein beliebter Speisepilz, muss im Gegensatz zum Burgundertrüffel erhitzt werden und ist damit vielseitig einsetzbar.
Jörg Abt ist Initiant eines Trüffelprojektes, das sich zum Ziel gesetzt hat, Trüffelbäume zu produzieren und Trüffelanlagen jeder Art zu bauen.
Tel. +41 (0)77 458 34 46 (Termine in der Baumschule nur nach telefonischer Vereinbarung möglich)
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